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1912 der Waldfriedhof
Hussongs erstes eigenverantwortliches
Projekt war die Planung des Waldfriedhofes, der nach Fertigstellung Vorbild
ähnlicher Anlagen in Deutschland wurde. Er war flächenmäßig der größte
Waldfriedhof Deutschlands.
Für den allgemeinen Friedhof
entwarf er den Markusbrunnen mit Löwenskulpturen des Bildhauers Karl Dick
(Foto).
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1919/24 die
Fischerstraße
Auf Anfrage der französischen
Besatzung entwarf Hussong eine mehrflügelige, repräsentative Anlage. Der
streng symmetrische Baukörper weist Merkmale barocker Schloßarchitektur
auf.
Die Gebäude zeichnen sich durch
starke expressionistische Farb- und Formgebung aus. Der Dachreiter wurde
im 3.Reich von den Nazis als entartete Kunst entfernt. Heute befindet
sich im Hauptbau die Zentrale der Bau-AG.
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1924/25 Buntes
Viertel
Das Gebiet erstreckt sich von
der Marienkirche bis zum Rundbau entlang der Königstraße. Die Gebäude
sind neben Hussong auch von anderen Architekten geplant, deren individuelle
Handschrift an der variierten Fassadengestaltung erkennbar ist.
In allen Wohnblöcken stand
den Mietern ein eigener Gartenanteil zur Verfügung. Zu diesem Zweck waren
die Höfe von jeglicher Bebauung freigehalten.
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1925 das Ausstellungsgelände
Für die große pfälzische Handwerksschau
in Kaiserslautern wurde von der Stadt ein Komplex mit verschiedenen Ausstellungs-/
Veranstaltungsbauten und Parkanlage im Bereich des heutigen Volksparks
erstellt.
Das Gelände diente außerdem
kulturellen und sportlichen Zwecken und wurde von den Kaiserslauterern
sehr geschätzt. Am 1. Januar 1945 wurde es bei einem Luftangriff
der Alliierten völlig zerstört. Nur die Statue “der Rossbändiger“ von
Fritz Korter und die fünf Säulen des Musikpavillon erinnern
heute noch daran.
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1926/28
der Rundbau
Als sozialer Wohnungsbau von
der Bau-AG in Auftrag gegeben, um die Wohnungsnot nach dem ersten Weltkrieg
aufzufangen.
Die Wohnungen und die Fassade
- diese war grell gelb gestrichen - waren für die damalige Zeit sehr modern
was allgemein für Diskussionsstoff sorgte.
Dieses Werk avantgardistischer
Architektur der Weimarer Republik, steht seit 1986 unter Denkmalschutz.
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1927/28
der grüne Block
Dieser wurde als Ersatz für
die von den Franzosen beschlagnahmten Wohnungen gebaut. Von der Bevölkerung
anfänglich verspottet und “Fort Hussong“ genannt, war die Anlage ein Zeichen
für den Beginn einer neuen Zeit.
Die Wohnungen waren als erste
in Kaiserslautern mit Zentralheizung, Warmwasserversorgung und Gasküche
ausgestattet und innerhalb kürzester Zeit vermietet.
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